Jahreshauptversammlung 2020
Am 31. Januar fand die zweite Jahreshauptversammlung der Gemeindefeuerwehr Eppendorf statt. Damit ist der Grundstein für eine neue Tradition in unserer Gemeindefeuerwehr gelegt, denn bisher hielt jede Ortsfeuerwehr ihre eigene Hauptversammlung und eigenen Rechenschaftsberichte unabhängig voneinander ab. Letztes Jahr jedoch, wurde die Idee umgesetzt, alle Ortsfeuerwehren an einen Tisch zu holen um den Brand und Katastrophenschutz unserer Kommune auszuwerten und natürlich schlussendlich zu verbessern.
Unter der Gemeindewehrleitung von Marko Schiebold, der im Rahmen der Jahreshauptversammlung zum Brandinspektor befördert wurde, erlebt die Zusammenarbeit der Ortswehren generell einen Aufschwung. Mehr denn je steht die Zusammenarbeit unserer Ortsteile im Vordergrund, was nicht zuletzt an der Tagesverfügbarkeit vieler unserer Einsatzkräfte liegt. Um einen effektiven Brandschutz gewährleisten zu können ist ein ortsübergreifender Austausch unabdingbar. Dieser wurde nun mit der zweiten Versammlung unserer Gemeindefeuerwehr etabliert und erfreut sich zudem an dem Wohlwollen vieler Kameraden, weshalb eine gemeinsame Jahreshauptversammlung in Zukunft die Regel sein wird.
Abgehalten wurde die Versammlung im Gasthof „Prinz Albert“ in Eppendorf wo sich ab 18:30 Uhr die Kameraden einfanden. Unter den geladen Gästen befanden sich unter anderem der Bürgermeister Axel Röthling, der Kämmerer Toralf Ender, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Michael Tatz sowie die Presse vertreten durch Knut Berger.
Der Versammlungsleiter Dirk Ranft aus der Ortsfeuerwehr Großwaltersdorf, der das Amt des stellvertretenden Gemeindewehrleiters innehält, führt nach der Eröffnung der Sitzung durch die Tagesordnung. Beginnend mit dem Rechenschaftsbericht der Gemeindewehr hat Schiebold um eine Schweigeminute für zwei verstorbene Kameraden gebeten, die im vergangenen Jahr ihre letzte Ruhe fanden. Wir gedenken Ihnen in Würde und danken für ihren unbezahlbaren Dienst an der Gemeinde.
Im Anschluss folgte ein Rückblick über Mitgliederzahl und Ausbildungsstand sowie aktuelle Informationen über die jetzige und künftige Entwicklung des Brandschutzes. Neben den Berichten der einzelnen Ortsfeuerwehren erhielten die Teilnehmer des Maschinistenlehrganges unter Ausbilder Robby Kluge nun wenn auch verspätet ihre Teilnehmerurkunden. Jede Ortsfeuerwehr legten Rechenschaft über die geleistete Arbeit, den Ausbildungsstand, die technische Ausstattung und diverse kulturelle Veranstaltungen ab. Die Ortswehrleiter Uhlig (Epp.), Steier (Khd.) und Ranft (Gwd.) sind sich einig: ohne eine gut funktionierende Zusammenarbeit der drei Ortsteile ist ein effektiver Brandschutz schwer möglich, denn neben der öffentlichen Schutzaufgabe muss sich die Freiwillige Gemeindefeuerwehr Eppendorf auch der Aufgabe von Nachwuchs stellen.
Kamerad Lucas Baumann, der im Rahmen der Versammlung zum Hauptfeuerwehrmann befördert wurde, verzeichnet als Jugendwart in seinem Bericht 7 Neuzugänge die Dank gelungener Öffentlichkeitsarbeit der Wehren und der Unterstützung des Fördervereins den Weg in unsere Wehr gefunden haben. Neben der Anschaffung von Technik und dem Ausbilden der Einsatzkräfte ist der Nachwuchs eine Säule im Fundament einer jeden funktionierenden Feuerwehr.
Der letzte Bericht erfolgte von Kamerad Daniel Petzold der gerade sein letztes Jahr des Medizinstudiums aufgenommen hat und die First Responder Gruppe der Gemeindefeuerwehr leitet. Hier hat der werdende Arzt die Gelegenheit genutzt um über das First Responder System, was den Rettungsdienst in lebensbedrohlichen Notfallsituationen unterstützt, zu informieren.
In den nachfolgenden Reden der Gäste wurde sich für die geleistete Arbeit der Kameraden bedankt und auf die Besonderheit einer Erst-Helfer-Einheit in Eppendorf hingewiesen. Bevor die Versammlung durch ein Schlusswort von Gemeindewehrleiter Marko Schiebold beendet wurde, fanden die Bestellungen, Beförderungen, Ehrungen und Ernennungen statt. Insgesamt gab es eine Ernennung, zwei Bestellungen, acht Beförderungen und sieben Ehrungen. Im Rahmen der Auszeichnung wird jeder Kameradin oder jedem Kameraden für erbrachte Dienste gedankt aber auch unter anderem ein höherer Ausbildungsstand und damit einhergehende Kompetenzen, offiziell anerkannt.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass die beständigen Veränderungen seien sie politischer, wissenschaftlicher, technischer oder sozialer Natur auch nicht vor unserer Gemeindefeuerwehr halt machen. Deshalb ist es unverzichtbar eine jährliche Versammlung abzuhalten, in der sämtliche Neuerungen bekannt gegeben, aber auch diskutiert werden dürfen. Dafür möchte ich mich persönlich nicht nur bei der Gemeindewehrleitung, sondern auch bei meinen Kameraden bedanken.
Gut Wehr!